Beim 2:2-Remis gegen den MSV Duisburg startete Christoph Dabrowski mit derselben Elf wie beim 1:5 gegen die Spielvereinigung Elversberg. Und man muss ehrlich sagen: Nicht jeder Spieler nutzte seine Chance zur Wiedergutmachung.
Dabrowski wechselte in Duisburg gleich fünfmal aus und brachte Moritz Römling, Meiko Sponsel, Thomas Eisfeld, Simon Engelmann und Oguzhan Kefkir von der Bank ins Spiel. Er bewies mit seinen personellen Änderungen auch ein glückliches Händchen. "Man versucht als Trainer immer einen Impuls zu geben. Aber die Spieler müssen das auch mit Leben füllen. In Duisburg war es klasse zu sehen, wie der Impuls von Außen kam. Die Jungs haben am Freitag richtig was gedreht", lobt der Trainer von Rot-Weiss Essen.
Gut möglich, dass der 44-jährige Fußballlehrer am Dienstagabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen Viktoria Köln einige Wechsel in der Startelf vollziehen wird.
Es ist doch klar, dass für manche die 3. Liga Neuland ist. Da brauchen wir Geduld. Das haben wir auch einkalkuliert. Wir wollen die Jungs an dieses Niveau heranbringen.
Christoph Dabrowski
Allen voran die Außenverteidiger Sandro Plechaty und Felix Herzenbruch haben weder gegen Elversberg noch gegen Duisburg zu ihrer Topform gefunden. Das gilt auch für Cedric Harenbrock in der Offensive. "Meine Jungs sind sehr selbstkritisch unterwegs und erkennen die Dinge, die sie falsch machen. Sie arbeiten hart, um besser zu werden. Es ist doch klar, dass für manche die 3. Liga Neuland ist. Da brauchen wir Geduld. Das haben wir auch einkalkuliert. Wir wollen die Jungs an dieses Niveau heranbringen", sagt Dabrowski in Bezug zu möglichen Wechseln.
RWE: Golz - Plechaty, Heber, Bastians, Herzenbruch - Tarnat, Rother - Ennali, Harenbrock, Young - Berlinski.
So könnte RWE gegen Viktoria Köln spielen:
RWE: Golz - Sponsel, Heber, Bastians, Römling - Tarnat, Rother - Ennali, Eisfeld, Young - Berlinski (Engelmann).
Meiko Sponsel (Rechtsverteidiger), Moritz Römling auf der linken Abwehrseite machten ihre Sache in Duisburg gut und scharren schon mit den Hufen. Das gilt auch für Thomas Eisfeld, der Harenbrock zur Halbzeit in Duisburg ersetzte, und dem RWE-Spiel Impulse gab. Und, nicht zu vergessen: Simon Engelmann. Der vierfache Regionalliga-Torschützenkönig bewies, dass er es auch in der 3. Liga kann und knipste nach seiner Einwechselung. Zudem sorgte er für viel Bewegung in der Offensive. Bleibt abzuwarten, wie sich Dabrowski entscheidet. Doch drei von vier - Sponsel, Römling, Eisfeld, Engelmann - dürften große Chancen besitzen, um am Dienstagabend ab 19 Uhr gegen Viktoria Köln von Beginn an um wertvolle drei Punkte für RWE zu kämpfen.
"Die Jungs, die hinten dran sind im Moment, müssen sich in eine Verfassung bringen, dass sie der Mannschaft helfen, wenn sie gebraucht werden", betonte Dabrowski auf der Spieltagskonferenz am Montag. Das genannte Quartett erfüllt in Duisburg jedenfalls dieses Kriterium.